In fast jeder Firma fällt irgendwann das Wort Effizienz – meist von Manager:innen. Meist bedeutet es, dass eine Abteilung, ein Team oder ein Prozess produktiver und wirtschaftlicher werden soll: Weniger Personal, weniger Kosten, mehr Gewinn oder Output. Kurz gesagt: Kosten-Nutzen-Relation optimieren.
Doch oft geht das auf Kosten der Menschen. Sie müssen schneller arbeiten, mehrere Aufgaben gleichzeitig jonglieren, freundlich zu Kollegen und Kunden bleiben – und das alles unter zunehmendem Zeitdruck. E-Mails warten, Meetings rücken näher, Präsentationen werden kurzfristig verschoben … ächz.
Effizienz-Wahn auch in der Freizeit
Manche Menschen übertragen diesen Effizienzdruck sogar auf ihre Freizeit. Mehr Action, Termine, Events, Brunch, Shopping, Sport – alles möglichst „effizient“ durchgeplant. Ständige Handychecks, Multitasking und permanente Verfügbarkeit führen schnell zur Erschöpfung. Kein Wunder, dass viele sich dann am Montag „fix und fertig“ fühlen und jammern, dass das Wochenende zu kurz war.
Positive Effizienz für mehr Wohlbefinden
Aber Effizienz kann auch positiv sein – wenn sie dir hilft, Zeit zu sparen, Stress zu reduzieren und das Wohlbefinden zu steigern. Effizientes Handeln bedeutet nicht nur, mehr zu schaffen, sondern clever zu handeln, um Raum für Entspannung, Ruhe und Achtsamkeit zu gewinnen.
Hier ein paar praktische Beispiele für positive Effizienz im Alltag:
Achtsames Einkaufen: Vor dem Supermarkt die Gänge durchdenken und eine Einkaufsliste erstellen – spart Zeit und Nerven.
Meal-Prep: Größere Mengen kochen, portionsweise einfrieren – kein Fertigprodukt, weniger Plastikmüll, immer selbstgemachtes Essen.
Aktive Wege: Zur Arbeit zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren – Bewegung inklusive.
Mini-Bike im Büro: Unter dem Schreibtisch strampeln, während du telefonierst oder E-Mails beantwortest.
Treppen statt Lift: Kleine Bewegungseinheiten im Alltag einbauen.
Diese Maßnahmen helfen, nebenbei Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern, während du Zeit sparst, die du für Ruhe, Achtsamkeit oder Entspannung nutzen kannst.
Natürlich klappt das nicht immer perfekt – und es geht nicht darum, sich ständig diszipliniert zu optimieren. Vielmehr zählt das bewusste Einbauen von Effizienz, um den Alltag stressfreier zu gestalten.
Vielleicht fallen dir noch weitere Möglichkeiten für positive Effizienz ein – ich bin neugierig auf deine Kreativität!